Die Magdeburger Allee in Erfurt Nord

Die Magdeburger Allee in Erfurt Nord

Aus der ehemaligen 'Ilversgehöfer Chaussee', die östlich des eigentlichen bebauten Ortes Ilversgehofen lag, entwickelte sich die heute wohl längste Einkaufsstraße Erfurts.

Magdeburger Allee 2005 Magdeburger Allee 2005
Magdeburger Aallee Lutherkirche Lutherkirche 2005

 

Viele Namensänderungen mußte die Straße bis heute durchlaufen. Ihr Verlauf begann am Papiermühlenweg und endete an der Verzweigung Stotternheimer- / Schwerbornerstraße. Der erste Teil war die Hauptstraße und reichte bis zum Ilversgehofener Platz. Die zweite Hälfte wurde nach der 1872 eingerichteten Poststelle, Poststraße genannt.

Nach der Eingemeindung wurde der gesamte Verlauf Poststraße. Dieser Name blieb bis 1933. Die Nazis benannten sie nach ihren 'Märtyrer' Horst Wessel. 1945 war sie kurze Zeit 'Straße der Guten Hoffnung' und danach Weißenseer Allee.

1950 erfolgte die Zusammenlegung mit der Magdeburger Straße und die gesamte Straßen-Länge nannte sich von nun an 'Stalin Allee'. Mit dem Fall des sowjetischen Diktators erhielt der Straßenzug 1961 den Namen 'Karl-Marx-Allee'.

Im Jahre 1990 erhielt sie ihren heutigen Namen 'Magdeburger Allee'.

Dieser Werdegang verdeutlicht die jeweiligen historischen und politischen Anschauungen.

 

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